Wingertwichtel

Kindern ist oft sehr wichtig sich mitzuteilen und verstanden zu werden, um ihre Bedürfnisse auszudrücken. Durch unsere eigenen Kinder sind wir über Freunde auf Gebärdengestützte Kommunikation mit Kindern gestoßen. Wir waren schnell begeistert und haben Anfang 2024 einen Workshop zum Thema Zwergensprache absolviert.

Mit etwa einem Jahr beginnen die meisten Kinder damit ihre ersten Worte zu sprechen. Doch viele brauchen auch deutlich länger, da sie mit anderen Entwicklungsthemen beschäftigt sind. Jedes Kind entwickelt sich anders, daher ist das ganz normal, dass es teilweise große Diskrepanzen in der Sprachentwicklung gibt. Gebärdensprache für Kinder kann hier ein wunderbares Mittel sein, um die Kommunikation zwischen Kind und Erwachsenen zu erleichtern. Die kindliche Entwicklung arbeitet sich immer von grob zu fein. Die Hände zu bewegen ist eher grob und damit leichter zu bewerkstelligen als die im Vergleich komplexe Mundmotorik. Gebärden sind also grundsätzlich einfacher zu erlernen als gesprochene Worte. Die Gebärden werden immer unterstützend zum gesprochenen Wort gemacht. Durch Zwergensprache können Kinder Selbstwirksamkeit erleben, indem sie sich durch Gebärden mitteilen können, auch wenn sie noch keine oder nur wenige Worte sprechen. Mit Kleinkindern zu gebärden, bietet unserer Meinung nach jede Menge Chancen für Kinder und Erwachsene. Auf der einen Seite verringern sich die Situationen, in denen man selbst und das Kind frustriert ist, weil das Kind sich nicht verständlich machen kann. Auf der anderen Seite entsteht beim Kind das Gefühl sich mitteilen zu können und endlich verstanden zu werden. Uns macht die Zwergensprache jede Menge Spaß und auch die Kinder greifen sehr schnell die Gebärden auf und scheinen ebenso einen riesigen Spaß daran zu haben.